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Wunderkinder – Schriftsteller, die als Jugendliche Bestseller geschrieben haben

  • Autorenbild: Stefan Ohm
    Stefan Ohm
  • 25. Apr. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

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Es gibt viele Geschichten über Wunderkinder, die frühzeitig außergewöhnliche Talente zeigen und Erfolge erzielen. In einem Smalltalk Gespräch erzählte jemand, dass ein Klassenkamerad des sechszehnjährigen Sohnes ein erfolgreiches Beratungsunternehmen gegründet hat. Beeindruckt kam ich ins Grübeln, ob es auch Schriftsteller gibt, die in jungen Jahren Bestseller schrieben und weltweite Anerkennung errangen.


Einer der berühmtesten Wunderkinder in der Literaturwelt ist der Amerikaner Christopher Paolini, der mit 15 Jahren sein erstes Buch "Eragon" veröffentlichte. Das Buch wurde schnell zu einem Bestseller und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Es folgten drei weitere Bücher, die alle internationalen Bestseller waren. Der erste Teil wurde sogar mit Hollywoodgrößen wie Jeremy Irons und John Malkovich verfilmt. Leider war es kein guter Film, weshalb ich mich auch nie näher mit den Büchern beschäftigt hab.


Paolini begann mit dem Schreiben von "Eragon", als er erst 15 Jahre alt war und das Buch wurde von seiner Familie selbstverlegt. Es fand schnell viele begeisterte Leser und wurde von einem Verlag entdeckt, der ihm einen Vertrag anbot. Weltweit wurden von den vier Eragon-Bänden 34 Millionen Exemplare verkauft. Auch in Deutschland war die Reihe mit vier Millionen verkauften Büchern eine fantastische Erfolgsstory! Aktuell entsteht bei Disney sogar eine Serie, die auf der Buchreihe basiert. Und es gibt Gerüchte, dass Paolini an einer Fortsetzung arbeitet.


Ein weiteres Beispiel ist die britische Autorin Alexandra Adornetto, die mit 14 Jahren ihr erstes Buch "Der Halo-Effekt" veröffentlichte. Das Buch wurde in 13 Sprachen übersetzt und war ein internationaler Bestseller. Adornetto schrieb das Buch in nur sechs Monaten und verbrachte jeden Tag sechs Stunden damit, daran zu arbeiten. Sie hatte bereits vorher zahlreiche Kurzgeschichten geschrieben und ihre Talente als Schriftstellerin wurden von ihrem Lehrer erkannt und gefördert.


Eine andere junge Autorin, die frühzeitig Erfolge erzielt hat, ist die Kanadierin Megan Crewe. Mit 19 Jahren veröffentlichte sie ihr erstes Buch "Glasgow Girls", das von einem Verlag entdeckt wurde und schnell zum Bestseller wurde. Crewe hatte bereits in ihrer Jugend zahlreiche Geschichten geschrieben und hatte ihr Talent stetig verbessert. Sie sagt, dass sie sich auf das Schreiben konzentriert und hart daran arbeitet, ihre Fähigkeiten zu verbessern.

Was haben diese jungen Autoren gemeinsam? Einerseits haben sie alle ein außergewöhnliches Talent für das Schreiben, aber auch Disziplin und harte Arbeit waren entscheidend. Viele dieser Wunderkinder haben bereits in ihrer Kindheit oder Jugendzeit viel gelesen und so ihre Vorstellungskraft und ihr kreatives Potenzial entwickelt. Auch die Unterstützung von Familie, Freunden und Mentoren hat oft eine wichtige Rolle gespielt.


Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es auch viele junge Autoren gibt, die nicht sofort einen Bestseller schreiben oder internationalen Ruhm erlangen. Das Schreiben ist eine Kunst, die Übung und Geduld erfordert. Es ist auch wichtig, dass junge Autoren nicht zu viel Druck auf sich selbst ausüben und sich die Zeit nehmen, ihre Talente und Fähigkeiten zu entwickeln.


Insgesamt sind Wunderkinder in der Literaturwelt faszinierend, aber auch einzigartig und selten. Doch sie zeigen, dass Talent, Disziplin und harte Arbeit auch in jungen Jahren zu außergewöhnlichen Leistungen führen können. Es ist jedoch auch wichtig, dass junge Autoren nicht zu viel Druck auf sich ausüben und sich die Zeit nehmen, ihre Talente und Fähigkeiten zu entwickeln. Das Schreiben ist ein Prozess, der viel Übung und Geduld erfordert, und es ist normal, dass manche Autoren erst nach vielen Jahren des Schreibens und Überarbeitens erfolgreich werden. Brandon Sanderson merkte einmal an, dass sein erstes veröffentlichtes Buch Elantris eigentlich sein viertes gewesen sei. Die vorherigen Bücher waren die Testläufe.


Darüber hinaus ist es wichtig zu betonen, dass das Schreiben kein Wettbewerb ist und jeder Schriftsteller seine eigene Reise hat, in der er seine eigenen Talente und Herausforderungen ausbaut und annimmt. Was für einen Autor funktioniert, mag für einen anderen nicht funktionieren.


Abschließend können Wunderkinder in der Literaturwelt inspirierend sein und zeigen, dass es möglich ist, in jungen Jahren außergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass das Schreiben ein Prozess ist, der Zeit und Geduld erfordert. Am Ende ist das wichtigste, dass man sich auf das Schreiben konzentriert und daran arbeitet, seine Fähigkeiten zu verbessern.


Zurück zu Christopher Paolini. Die Fortsetzung zu Eragon soll übrigens noch im Laufe des Jahres erscheinen und den Titel Murtagh tragen. Mit nun 39 Jahren lässt ihn das Schreiben und die Geschichte um den Drachenreiter nicht los.

 
 
 

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